THEO KOLLROSS TRIO im THALIA

04.05.2018

Schlagzeuglose Trios haben im Jazz Tradition. Das Klischee, Jazz muß immer mit Schlagzeug oder wenigstens Percussion dargeboten werden, war schon seit jeher Unfug. Selbstverständlich kann diese Musik in allen denkbaren Kombinationen gespielt werden. Für viele Jazzmusiker war es auch hier reizvoll mal neue Pfade einzuschlagen und sich gewissermaßen am Rande klassischer Kammermusik zu bewegen.

Großartig und stilbildend war zum Beispiel das Nat King Cole Trio ,das etliche Nachahmer fand , so zum Beispiel in einem jungen, vielversprechenden Pianist namens Oscar Peterson...

Faszinierend die Trio Besetzungen um den kreativen Jazzklarinettisten Jimmy Giuffre und nicht zuletzt die wunderbaren kleinen Combos um den einzigartigen Jazztrompeter Chet Baker.

Hier kommen wir dem Sound der heutigen Band um denn umtriebigen jungen Jazzpianisten Theo Kollross schon näher. Er hat sich nämlich zwei exzellente Musikerkollegen mit ins Boot geholt.



Klaus Dallmeir ist ein fester Bestandteil der Augsburger Jazzszene, der in bekannten Bands wie Baritone & Friends ,Stuff like that" und " Cats on Cue Orchestra " gespielt hat. In seiner Berliner Zeit leitete er eine eigene Band, spielte im Berlin Jazzquintett als Nachfolger von Till Brönner und mit Größen wie Rudi Mahal, Alexander von Schlippenbach und Samson Gazama. Rocky Knauer gehört zu den besten Jazzbassisten in Europa. Er leitete eigene Bands. Seine Zusammenarbeit mit Musikern wie Larry Porter , Alan Preskin, Mal Waldron , Bob Degen , Tom van der Geld und auch Helge Schneider ist legendär. Aber besonders herauszuheben ist seine jahrelange Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Jazztrompeter Chet Baker.

Wieder einmal ein spannender Jazzabend im Thalia.
Foto 1 THEO KOLLROSS TRIO  im THALIA